E-Learning ist ein Ansatz, der die Verwendung von elektronischen Medien und Technologien zur Unterstützung des Lernprozesses nutzt. Im Kontext der kognitiven Wissenschaft beschreibt die E-Learning-Theorie die Prinzipien effektiven multimedialen Lernens.
Grundlagen der E-Learning-Theorie
Die E-Learning-Theorie basiert auf der kognitiven Last-Theorie, die die mentale Anstrengung beschreibt, die mit der Ausführung einer Aufgabe verbunden ist. Diese Anstrengung kann in drei Kategorien unterteilt werden: germane, intrinsische und extrinsische kognitive Last.
- Germane kognitive Last: die mentale Anstrengung, die erforderlich ist, um die Informationen einer Aufgabe zu verarbeiten und zu speichern.
- Intrinsische kognitive Last: die mentale Anstrengung, die erforderlich ist, um die Aufgabe selbst auszuführen.
- Extrinsische kognitive Last: die mentale Anstrengung, die durch die Art und Weise entsteht, wie die Aufgabe präsentiert wird.
Prinzipien des multimedialen Lernens
Um effektives Lernen zu fördern, wurden verschiedene Prinzipien des multimedialen Lernens entwickelt. Diese Prinzipien zielen darauf ab, die extrinsische kognitive Last zu minimieren und die intrinsische und germane Lasten auf ein angemessenes Niveau für den Lerner zu bringen. Beispiele für diese Prinzipien sind:
- Reduzierung der extrinsischen Last durch Eliminierung von visuellen und auditiven Effekten, die nicht zum [Lernprozess](/glossar/lernprozess) beitragen.
- Reduzierung der germane Last durch die Verwendung von Audio-Präsentationen für verbale Informationen und statischen Bildern oder Animationen für visuelle Informationen.
- Kontrolle der intrinsischen Last durch die Aufteilung des Lernmaterials in kleinere Segmente und die Gewährung von Kontrolle über den [Lernprozess](/glossar/lernprozess).
Durch die Anwendung dieser Prinzipien kann E-Learning ein effektives Mittel zur Unterstützung des Lernprozesses sein.
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